Tiere überqueren besonders häufig in Waldabschnitten und an Feldrändern die Straßen. Und das vor allem in den Abend- und frühen Morgenstunden während der Dämmerung. Wildtiere können die Geschwindigkeit von Autos nicht einschätzen und warten nicht am Fahrbahnrand, bis Sie vorbeigefahren sind. Auch, wenn das Tier Sie sieht, kann es trotzdem unmittelbar vor Ihrem Auto auf die Straße springen. Wenn Sie also ein Tier am Straßenrand entdecken, müssen Sie deutlich langsamer werden oder sogar ganz abbremsen. Schalten Sie das Fernlicht aus, um das Tier nicht zu blenden. Hupen Sie zusätzlich, dass verscheucht das Wild in den meisten Fällen.

Wenn es dann doch zu einem Wildunfall gekommen ist finden Sie hier ein paar Hinweise für das Richtige Verhalten nach einem Wildunfall:

  • Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen und Unfallstelle absichern. Das gilt auch, wenn das Tier verletzt geflüchtet ist. Ganz wichtig: Ruhe bewahren!
  • Sind Personen verletzt, die 112 wählen und Erste Hilfe leisten
  • Auch ohne Verletzte muss immer die Polizei unter der Rufnummer 110 verständigt werden.
  • Wenn möglich, das tote Tier an den Randstreifen ziehen, damit keine Folgeunfälle passieren. Wegen eventueller Parasiten oder Krankheiten aber nicht mit bloßen Händen anfassen
  • Verletzte Tiere nicht anfassen, da sie sich wehren könnten
  • Warten Sie am Unfallort, bzw. in sicherer Entfernung bis Polizei oder Jäger da sind

Wichtig: Das angefahrene Wild darf vom Unfallort nicht entfernt werden, sonst droht eine Anzeige wegen Wilderei. Das kann eine Strafe nach sich ziehen.

Die Kreispolizeibehörde sammelt alle Wildunfälle im Kreis Coesfeld in einem Dashboard. In dieser Anwendung werden alle Wildunfälle ab 2019 im Kreis Coesfeld angezeigt. Dies kann helfen häufige Gefahrenpunkte z.B. auf dem Arbeitsweg vorher einzusehen.

Zuständige Stelle

Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Markt 1
48727 Billerbeck

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